Zum Inhalt springen

Saint Jacques … Pilgern auf Französisch (2005)

Saint Jacques ... Pilgern auf Französisch (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein Anwalt verkündet drei verfeindeten Geschwistern nach dem Tod ihrer Mutter, dass ihr Erbe nur ausbezahlt wird, wenn sie zusammen den Pilgerweg nach Santiago de Compostela gehen. Widerwillig schließen sich die Emanze Clara (Muriel Robin), der Alkoholiker Claude (Jean-Pierre Darroussin) und der neurotische Pierre (Artus de Penguern) einer kleinen Pilgergruppe an – um während der dreimonatigen Wanderung nach anfänglichen Streitereien schließlich Frieden zu schließen. Die Story klingt wie die Vorlage zu einem öden Fernsehfilm. Doch Regisseurin Coline Serreau („Drei Männer und ein Baby“) peppt ihre vorhersehbare Geschichte auf: mit wackeligen Handkamerabildern, mit gewagten Schnitten und Nahaufnahmen, vor allem aber mit gelbstichigen Traumsequenzen, in denen sie die Ängste der einzelnen Pilgerer surreal in Szene setzt. Das rettet den Film tatsächlich aus seiner einfachen Geschichte, sorgt aber auch für eine vollkommen uneinheitliche und gewollt künstlerische Ästhetik. Am Ende sind es vor allem die Leistungen der Darsteller, die „Saint Jacques … Pilgern auf Französisch“ sehenswert machen. (jul)

  • Saint Jacques ... Pilgern auf Französisch (Filmbild 2)
  • Saint Jacques ... Pilgern auf Französisch (Filmbild 3)
  • Saint Jacques ... Pilgern auf Französisch (Filmbild 4)
  • Saint Jacques ... Pilgern auf Französisch (Filmbild 5)