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Rückkehr nach Korsika (2023)

Trailer

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Verletzend ehrliche Dialoge kontrastieren die sommerlich leichten Bilder, wenn Regisseurin Catherine Corisini in „Rückkehr nach Korsika“ über eine Familie erzählt, die aufgrund ihres Schwarzseins mit gesellschaftlicher Ungleichheit kämpft. Als Kindermädchen einer wohlhabenden Pariser Familie begleitet die Mutter Khédidja diese im Sommer mit ihren eigenen beiden Kindern Jessica und Farah nach Korsika, wo sie einst den Vater ihrer Töchter geheiratet hat. Doch sie hat sich stets als Gast in ihrer damaligen Heimat gefühlt, weshalb sie mit Jessica und Farah geflohen ist, obwohl sie kurz vorher vom Tod ihres Mannes erfuhr.

Ihre damalige Flucht führt zum Vergessen des Vergangenen, bis sie nun nach 15 Jahren mit ihren Kindern zurückkehrt. Gerade die ältere Tochter Jessica wird auf Korsika mit den Wurzeln ihres verstorbenen Vaters konfrontiert, was sie zunehmend von ihrer Mutter und Schwester entfremdet. Inmitten der diskriminierenden Herausforderungen ihres Schwarzseins sehnt sie sich, noch mehr als Farah, nach der weißen Identität ihres Vaters. Jessica bedauert es, keinen Einfluss ihrer väterlichen Kultur erfahren zu haben, was zu Konflikten mit der Mutter führt, die den Film bestimmen.

  • Rückkehr nach Korsika (2023) (Filmbild 2)

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