Zum Inhalt springen

Rosie (2013)

Rosie (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der homosexuelle Autor Lorenz Meran (Fabian Krüger) kommt aus Berlin zurück in das Dorf seiner Kindheit, nachdem seine Mutter Rosie (Sibylle Brunner) eine Schlaganfall hatte. Beim Organisieren der Pflege für Rosie tut sich ein wahres Fass an Problemen auf: Schwester Sophie kämpft mit ihrer Ehe, Lorenz mit einer Schaffenskrise und Bindungsängsten – und Rosie lehnt starrköpfig jegliche Hilfe ab. Der Schweizer Regisseur Marcel Gisler („F.est un salaud“, 1999) erzählt ohne Pathos mit viel Feingefühl und Humor von Familienbanden und davon, was passieren kann, wenn Eltern alt werden. Sämtliche Szenen sind aus dem wahren Leben gegriffen und erfrischend umgesetzt; aber das absolute Highlight ist Rosie selbst, eine lebenslustige Kettenraucherin mit einer Vorliebe für Alkohol und einer bösen Zunge, mit der sie gerne mal über ihre Nichtraucher-Tochter und ihren „Arschficker“-Sohn herzieht. Nicht nur die Dialoge, sondern auch die Bilder kennzeichnet eine große Offenheit, zum Beispiel beim Einblick in einen Darkroom. „Rosie“ wurde mit dem Zürcher und dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet – zu Recht. (us)

  • Rosie (Filmbild 2)
  • Rosie (Filmbild 3)
  • Rosie (Filmbild 4)
  • Rosie (Filmbild 5)
  • Rosie (Filmbild 8)