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Rock Star (2001)

Rock Star (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Dieser Film hat Headbanging-Potential. Wahlberg, vom Rapper zum Model zum Schauspieler, überzeugt als Chris. Er ist der langhaarige Sänger einer Tribute-Band und eine genaue Kopie des Frontsängers seiner verehrten Gruppe Dragon Steel. Durch Zufall bekommt Chris die Chance, sein Idol zu ersetzen. Er wird zum Star und durchlebt dieselben Höhen und Tiefen wie jeder echte Rockstar: Glamour, Ruhm, Desillusionerung, Verlust von Idealen, Absturz. Der Traum von Sex, Drugs and Rock’ n’ Roll entfaltet sich auf der Leinwand in authentischen Bildern: zertrümmerte Hotelzimmer, Orgien aller Art, lange Matten zu langen Gitarrenhälsen. Die Konzertszenen fangen die Theatralik der Rockmusik Mitte der 80er Jahre gekonnt auf; Bands wie Europe, Bon Jovi oder Whitesnake kommen in den Sinn. Die Hardrocker damals waren eigentlich so hart wie eine Puderquaste. Dröge dagegen die hochmoralische Message, die zwei Erkenntnisse liefert: a) Heavy-Metal-Musiker schielen aufs Geld – die älteste Wahrheit der Welt. b) Man soll mit seinen Wünschen aufpassen – sie könnten in Erfüllung gehen. Und das kann zum Albtraum werden. (ds)