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Priscilla (2023)

Priscilla (2023) (Poster)

Trailer

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Sechs Jahre nur dauerte die Ehe zwischen Priscilla (Cailee Spaeny) und Elvis (Jacob Elordi), aber für die Ehefrau des King of Rock’n‘ Roll ist es eine qualvolle Zeit in einem goldenen Käfig. Sofia Coppola, seit „Virgin Suicides“ und „Marie Antoinette“ eine Spezialistin für Geschichten junger Frauen und deren Erwachsenwerden, fokussiert sich in ihrer Filmbiografie jedoch auf die Jahre vor der Eheschließung. Priscilla ist erst 14, als sie den zehn Jahre älteren Star in Bad Nauheim kennenlernt, wo der als GI stationiert war. Die sich langsam, aber unaufhaltsam entwickelnde Romanze ist lange keusch, aber aufrichtig, Coppola denunziert sie nicht, sondern schildert sie als eine Liebe auf Gegenseitigkeit. Doch sobald Priscilla auf Elvis‘ Anwesen Graceland zieht, endet ihre Freiheit. Elvis als Künstler interessiert Coppola nur am Rande; sie porträtiert ihn als unsicheren, misogynen Mann, der seine Frau zwar mit Geschenken überschüttet, aber auch permanent kontrolliert, bevormundet und mit Herablassung behandelt. Das macht „Priscilla“ zu einer präzise inszenierten und stilsicher ausgestatteten Schilderung einer Ehehölle.

Vorstellungen