Planet der Affen – Revolution (2014)

Dieses Sequel ist alles andere als ein billiger Nachklatsch im Windschatten des Vorgängerfilms. Das macht Regisseur Matt Reeves gleich in der furiosen Eingangssequenz deutlich: Eine Horde Affen unternimmt eine Treibjagd auf eine Herde Hirsche, mit Speeren bewaffnet und zum Teil zu Pferd. An spektakulären Settings wie diesem urwaldartigen Wald oder dem postapokalyptischen San Francisco mangelt es nicht, und auch die glaubwürdig weitergesponnene Handlung hält über zwei Kinostunden hinweg die Spannung auf höchstem Niveau. Während die Menschheit auszusterben droht, bauen die Affen eine nach menschlichen Idealen ausgerichtete Zivilisation auf – bis es zum Krieg mit den Menschen kommt … Wirklich überraschend ist hier, wie schnell man vergisst, dass die sprechenden Tiere nur durch Computertechnik und aufwändige Performance-Capture-Verfahren existieren. Doch sie wirken überzeugend echt und sind ausdrucksstark (großartig: Andy Serkis als Affenoberhaupt Caesar). Eine bemerkenswerte inhaltliche und technische Weiterentwicklung seit „Planet der Affen: Prevolution“ von 2011. (ascho)