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Pferde stehlen (2019)

Pferde stehlen (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

In seinem Haus am Waldrand möchte der Witwer Trond (Stellan Skarsgård) in aller Ruhe die Jahrtausendwendel hinter sich bringen, sieht aber plötzlich seiner Vergangenheit ins Auge. Denn vor seiner Tür taucht ein Nachbar (Bjørn Floberg) auf, den er aus Jugendtagen kennt. Die Begegnung lässt den bewegten Sommer des Jahres 1948 wieder lebendig werden, als Trond im Teenageralter mehrere Wochen mit seinem Vater (Tobias Santelmann) in der Wildnis verbrachte und die Familie eines Freundes von einem Schicksalsschlag erschüttert wurde. Welche Kraft haben Erinnerungen? Wie beeinflussen sie unser Selbstbild? Und welche Ereignisse bestimmen nachhaltig, zu welchem Menschen wir werden? Diese spannenden Fragen umkreist der Norweger Hans Petter Moland in seiner bedächtig erzählten, ständig zwischen den Zeitebenen changierenden Romanverfilmung „Pferde stehlen“. Manche Handlungselemente – etwa der Ausflug in die Nazi-Ära – wirken überhastet und sind eher ungelenk in das Geschehen integriert. Ein ausdrucksstarker Stellan Skarsgård, die stimmungsvollen Landschaftsaufnahmen und das eindringliche Sounddesign machen das kontemplative Drama aber sehens- und hörenswert. cd

  • Pferde stehlen (Filmbild 4)
  • Pferde stehlen (Filmbild 2)
  • Pferde stehlen (Filmbild 3)
  • Pferde stehlen (Filmbild 5)