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Paris Manhattan (2012)

Paris Manhattan (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Regisseurin Sophie Lellouche ist wie die Hauptfigur ihrer Debüts eine leidenschaftliche Verehrerin von Woody Allen. Die 30-jährige Apothekerin Alice (Taglioni) führt deshalb imaginäre Gespräche mit dem Filmemacher und drückt ihren Kunden statt Tabletten auch mal eine Allen-DVD als Heilmittel in die Hand. Das ist zwar dicht am Fanatismus, aber durchaus liebenswürdig. Lellouche allerdings versucht sich auch am Altmeister zu messen – und kann dabei nur verlieren. Ihr thematischer Zitatenreigen – von der Jazzmusik bis zum Spiel mit dem jüdischen Lebenshintergrund – könnte noch ein reizendes Spiel für andere Fans des Stadtneurotikers sein. Den Dialogen fehlen allerdings die lässig-flotten Pointen des Großmeisters. So ist „Paris Manhattan“ vor allem eine liebevolle Hommage, die Allen höflich mit einem Cameoauftritt beehrt. Als romantische Komödie über eine verzweifelte Singlefrau zwischen zwei Männern ist der Film hingegen überraschungsarm und bedient nur solide die Genreerwartungen. (ascho)

  • Paris Manhattan (Filmbild 2)
  • Paris Manhattan (Filmbild 3)
  • Paris Manhattan (Filmbild 4)
  • Paris Manhattan (Filmbild 5)