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Papadopoulos & Söhne (2012)

Papadopoulos & Söhne (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Alles zurück auf Anfang: Durch den Börsencrash verliert der griechischstämmige Unternehmer Harry Papadopoulos (Dillane) sein Feinkostimperium. Ihm bleibt nur noch die schäbige Fish & Chips-Bude in der Londoner Vorstadt, in der einst der Aufstieg des Familienunternehmens begann. Marcus Markous Regiedebüt ist eine Art „My big fat greek Wedding“ in Moll, vor allem aber ist es ein Loblied auf den Familiensinn und das einfache Leben, ohne goldene Rolex, Chauffeur und Luxusvilla. Wenn zuletzt sogar die verzogenen Kinder zusammen mit den Eltern und den neuen multikulturellen Nachbarn auf der Straße Sirtaki tanzen, verlässt der Zuschauer trotz des schlichten Strickmusters beschwingt das Kino. Ein Ken Loach hätte die gesellschaftlichen Verwerfungen der Wirtschaftskrise freilich realistischer ausgelotet; Markou setzt auf liebenswerte Figuren, Feelgoodstimmung und einen zurückhaltend-spröden Humor, bei dem er sämtliche Griechenlandklischees von der „Alexis Sorbas“-Seligkeit bis zur Steuermoral selbstironisch zitiert. (ascho)

  • Papadopoulos & Söhne (Filmbild 2)
  • Papadopoulos & Söhne (Filmbild 3)
  • Papadopoulos & Söhne (Filmbild 4)
  • Papadopoulos & Söhne (Filmbild 5)