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Oppenheimer (2023)

Oppenheimer (2023) (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wenn Christopher Nolan mal keinen Superhelden- oder Science-Fiction-Film dreht, dann kann es kriegerisch werden: „Dunkirk“ war der letzte Ausflug des Regisseurs in den Zweiten Weltkrieg, damals widmete Nolan sich der Schlacht von Dünkirchen, wo die Briten 1940 ihren letzten Evakuierungshafen aufgeben mussten. Jetzt steht das Ende des Zweiten Weltkriegs und seine Vorbereitung durch die Wissenschaft im Zentrum des Geschehens: Nach dem Abwurf von zwei Atombomben über Hiroshima und Nagasaki kapitulierte mit Japan der letzte Gegner der USA. Robert Oppenheimer, der ab 1942 wissenschaftlicher Leiter des Manhattan-Projekts und damit maßgeblich an der Entwicklung der Atombombe beteiligt war, gilt als „Vater der Bombe“.

So klischeehaft dieser Titel auch ist: Er hat einen absolut wahren Kern. Zwei Trailer waren bei Redaktionsschluss veröffentlicht, und da Nolan gerne Trailer baut, die zwar Spannung erzeugen und neugierig, da er aber selten mit ihnen den Plot verrät, kann man nur ahnen, wohin die Reise mit seinem Film „Oppenheimer“ geht. Was ganz offensichtlich drin ist, wird anhand der Trailer klar: Neben den ganzen Plänen zum Aufbau des Manhattan-Projekts sind es die Diskussionen darüber, was eine Atombombe wohl im schlimmsten Fall anrichten kann, denn man diskutierte damals in der Tat, ob eine gezündete Bombe unumkehrbare Veränderungen in der Erdatomsphäre zur Folge haben kann. Christopher Nolan gilt als gewissenhafter Rechercheur beim Drehen seiner Filme, das war schon bei „Interstellar“, aber auch bei „Dunkirk“ unbestritten. Wie er das Öffnen der Büchse Pandoras im Fall der Atombombe filmisch darstellt: davon wird man sich überraschen lassen müssen.

  • Oppenheimer (2023) (Filmbild 2)
  • Oppenheimer (2023) (Filmbild 4)

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