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O Brother, Where Art Thou? (2000)

O Brother, Where Art Thou? (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Eine Ausbrecher-Farce in den 30ern. Von den Coen-Brüdern. Mit Clooney. Muss doch gehen. Geht aber nicht. Turturro, Nelson und Clooney als Ulysses Everett McGill (wie Clark Gable auf Angel Dust) chargieren sich freudig durch Mississippi und die Coen-Version von Homers „Odyssee“-meets- Screwball-Comedy. Die gewohnten Ingredienzen sind da: fette, schreiende Männer, leere Zeichen, brillante Bilder, merkwürdige Dialoge, unorthodoxe Dramaturgie, windschiefer Humor. Doch die mythologische Vorlage wird zum „Ich seh was, was Du nicht siehst”-Spiel. Die Decodierung der Symbole, Andeutungen und Figuren drängt sich so sehr in der Vordergrund, dass der Geschichte, die erzählt werden will, nur ein Platz auf den hinteren Rängen bleibt. Kennt man Homer, macht’s Spaß, kennt man Homer nicht, macht’s wenig Sinn. Ergebnis: Etwas, was man nie für möglich gehalten hätte: Ein Coen-Film, der langweilt. Das geht nun wirklich gar nicht. (vs)