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O Beautiful Night (2018)

O Beautiful Night (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„O beautiful Night“ beginnt vielversprechend: Ein Rabe pickt in der blutigen Wunde eines jungen Mannes herum, dazu wechseln sich gemäldeartige Tableaus ab, dunkelromantische Zeichnungen von Pflanzen und Früchten. Xaver Böhms Spielfilmdebüt ist sehenswert, solange er im Unklaren lässt, wohin es führt: Bald nämlich erfahren wir, dass das soeben Gesehene nur ein Fantasieprodukt des Protagonisten Juri (Noah Saveedra) ist, der mit der Angst vor dem Tod ringt – dem er in Gestalt eines namenlosen älteren Mannes (Marko Mandić) alsbald tatsächlich begegnet. Doch bevor Juri sterben soll, nimmt ihn der Leibhaftige mit auf eine Reise durch die Berliner Nacht, durch die er erkennen soll, was er am Leben gehabt haben könnte. Spätestens jetzt wird es mitunter peinlich: zynisch versandender Humor beim Russischen Roulette, kalendertauglich verstichwortete Küchenphilosophie, eine seltsam leere Romanze und der Tod als Chauvisprüche klopfende Mephistokarikatur – keine Situation, kein Satz und keine Geste, die nicht nur reine Pose wären. msb

  • O Beautiful Night (Filmbild 2)
  • O Beautiful Night (Filmbild 3)
  • O Beautiful Night (Filmbild 4)
  • O Beautiful Night (Filmbild 5)