Nachts im Museum (2006)

Dass die Exponate in einem Wachsfigurenkabinett durch Geisterhand sehr lebendig werden können, gehört zu den klassischen Plots des Horrorgenres. Shawn Levy („Im Dutzend billiger“) hat es in seiner Variation jedoch weniger aufs Gruseln als auf familientaugliche Unterhaltung abgesehen. Er lässt nachts das Inventar eines naturhistorischen Museums zum Leben erwachen. So stapft denn nicht nur das Gerippe eines Tyrannosaurus Rex umher und treiben ausgestopfte Affen allerhand Unsinn. Auch die Neandertaler, römische Streitkräfte, Theodore Roosevelt und Miniaturstreitkräfte sorgen für Durcheinander. Und der neue Wachmann (Ben Stiller) muss das Chaos bändigen. Dass der als frisch geschiedener, gutherziger Loser auf diese Weise seinem Sohn ein unvergessliches Abenteuer bieten kann, sorgt für die wohl notwendigen rührenden Momente. Auch ansonsten funktioniert „Nachts im Museum“ nach herkömmlichen Strickmustern. Tricktechnisch ist das Ganze aber ein Augenschmaus, Tempo und Humor halten bei Laune. Post-Weihnachtskino.(ascho)