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Nach einer wahren Geschichte (2017)

Nach einer wahren Geschichte (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Bestsellerautorin (Emmanuelle Seigner) lässt eine mysteriöse Fremde in ihr Leben. Thriller von Roman Polanski

Filminhalt

Schriftstellerin Delphine (Emmanuelle Seigner) steckt in einer Schaffenskrise, als Ghostwriterin Elle (Eva Green) in ihr Leben tritt. Elle versucht mit sanftem Druck, Delphines Leben zu strukturieren, wird von einer Freundin zur Mitbewohnerin und von der Mitbewohnerin zur Sekretärin. Funktioniert so halbwegs, ein wenig penetrant ist sie schon, und wirklich weiter kommt Delphine auch nicht mit ihrem Manuskript. Bis sie auf die Idee kommt, Elles anscheinend traumatische Vergangenheit zum literarischen Stoff zu machen. Wovon die allerdings gar nicht begeistert ist … Roman Polanski hat einen fiesen kleinen Psychothriller als Variation von Stephen Kings „Misery“ gedreht, der weniger auf Suspense setzt als auf das konzentrierte Spiel seiner beiden Hauptdarstellerinnen. Darüber konstruiert er eine solch raffinierte Bedrohungskulisse, dass zum Höhepunkt sogar Gruseltricks aus der Mottenkiste – der dunkle Keller, das einsame Landhaus, das Gewitter – ihre Wirkung entfalten können. Dass man die Auflösung zehn Meilen gegen den Wind riecht: geschenkt. Um Überraschungen geht es hier nicht, es geht darum, Seigner und Green bei der lustvollen Selbstzerfleischung zuzusehen. fis

  • Nach einer wahren Geschichte (Filmbild 2)
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