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My Zoe (2019)

My Zoe (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Cultureclash mit „2 Tage Paris“, historischer Horror mit „Die Gräfin“, Romantic Comedy mit „Lolo“: Die Regiearbeiten des französischen Schauspielstars Julie Delpy zeichnen sich durch extreme Heterogenität aus. Mittlerweile scheint die 49-Jährige die Schlagzahl zu erhöhen, um möglichst viele Genres abzudecken. Oder am besten gleich mehrere Genres mit einem Film zu bedienen? „My Zoe“ jedenfalls startet als klassisches Ehedrama: Die Genetikerin Isabelle (Delpy) lebt mit ihrer kleinen Tochter Zoe in Berlin und versucht, Familie, Job und eine hässliche Scheidung unter einen Hut zu bekommen. Als Zoe nach einem Unfall ums Leben kommt, entschließt sich Isabelle, ihre Tochter klonen zu lassen … Die kleinen Technologiehinweise, die bis dahin verteilt wurden, outen den Film nach ungefähr der Hälfte als Science-Fiction, mit dem Umzug der Handlung von Berlin nach Moskau wird „My Zoe“ zum Wissenschaftsthriller. Was Delpy elegant aber auch unspektakulär hinbekommt – ob der Klon nun überlebt oder nicht, lässt einen gelinde gesagt kalt. Der Film funktioniert aber als Porträt einer kosmopolitischen Gesellschaft, in der amerikanisch-französische Wissenschaftlerinnen mit britischen Ehemännern in Berlin leben und mal eben nach Russland jetten. Und dennoch den alten Beziehungskladderadatsch weiter mit sich rumschleppen, als ob nichts gewesen wäre. fis

  • My Zoe (Filmbild 4)
  • My Zoe (Filmbild 2)
  • My Zoe (Filmbild 3)
  • My Zoe (Filmbild 5)