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Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit (2013)

Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Es sind recht merkwürdige Beisetzungsfeiern, mit denen Uberto Pasolini sein Kammerspiel beginnt: Es gibt immer nur einen Trauergast – Mr. May (Eddie Marsan). Der Londoner Angestellte des Bestattungsamtes nimmt seine Aufgabe sehr ernst. Wenn er bei Verstorbenen keine Hinterbliebenen ausfindig machen kann, kümmert er sich persönlich um einen würdigen Abschied. Dabei lebt Mr. May, ein in seiner Ordnungsliebe und Alltagsroutine gefangener Mann, ein so einsames und graues Leben wie viele der Toten, die er allein betrauert. Der britische Charakterdarsteller Eddie Marsan gibt mit seinem reduzierten mimischen Spiel diesem Mann eine anrührende Traurigkeit und macht ihn mit seiner verschrobenen Menschenfreundlichkeit doch liebens- und bewundernswert. Pasolini erzählt in streng kadrierten Bildern und langen Einstellungen eine leise Geschichte von Würde, Pflichtbewusstsein und letzten Dingen, an der lediglich das etwas rührselige Ende stört. (ascho)

Prädikat besonders wertvoll

  • Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit (Filmbild 2)
  • Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit (Filmbild 3)
  • Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit (Filmbild 4)
  • Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit (Filmbild 5)
  • Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit (Filmbild 8)