Zum Inhalt springen

Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (2003)

Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wer in Monsieur Ibrahims leuchtend braune Augen sieht, fragt sich, wo Omar Sharif die letzten 40 Jahre war. Nach „Doktor Schiwago“ und „Lawrence von Arabien“ war es still um den gebürtigen Ägypter. Dass sein Blick in all den Jahren nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt hat, stellt der inzwischen 71-Jährige eindrucksvoll unter Beweis. Paris in den 60ern: Auf der Rue Bleue hat Monsier Ibrahim einen kleinen Kramladen. Die Nutten gehen Kaugummi kauend ihrem Geschäft nach, hupende Chevys schlängeln sich durch die Straße und überall plärren Radios Rock ’n’ Roll. Der 13-jährige Momo steht unterdessen vor dem Spiegel und übt mit einem Teddy auf dem Arm, eine der Prostituierten anzusprechen. In Monsieur Ibrahim findet Momo einen Freund, der ihm das Erwachsenwerden und den Koran erklärt, der hier mal nicht die Wurzel des Fundamentalismus ist, sondern ein Ratgeber. Leider übertreibt der Film die Zitate aus der heiligen Schrift am Ende. Die Weisheit, die aus Sharifs Augen spricht, sagt viel mehr als alle Worte. (fs)

  • Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (Filmbild 2)
  • Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (Filmbild 3)
  • Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (Filmbild 4)
  • Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (Filmbild 5)