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Mona Lisas Lächeln (2003)

Mona Lisas Lächeln (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Julia Roberts’ Markenzeichen ist ihr strahlendes Lächeln. Ihre Fans lieben sie dafür und kommen hier voll auf ihre Kosten, denn die Roberts lächelt, was das Zeug hält. Miefige Doppelmoral, Petticoats, dick gerahmte Brillen – diesmal gibt die Lächlerin die starke Frau im Amerika der 50er als progressive Kunstdozentin Ms. Watson. Regisseur Newell fängt den Kunstrasencharme dieser Jahre glaubwürdig ein: vom Formationsschwimmen bis zu Archivmaterial von den ersten TV-Quizshows. Auf einem stockkonservativen Mädchencollege sorgt Ms. Watson mit modernen Künstlern wie Pollock für subversive Gedanken; genauso wie die Kunstwerke sollen sich auch die Mädchen nicht in vorgegebene Rollen pressen lassen. Wozu all die Bildung, wenn sie am Ende doch nur die Hemden ihrer Männer stärken? Julia räumt als Frauenrechtlerin auf – und das gibt Ärger. Besonders die spießige Betty (virtuos: Kirsten Dunst als Zicke) setzt ihr kräftig zu. Am Ende siegt Roberts, verlässt jedoch das liebgewonnene College für die weite Welt. Als wäre Erin Brockovich mitten in den „Club der Toten Dichter“ hineingestelzt. Wer’s mag … (ik)