Mona Lisa and the Blood Moon (2021)

Der erste Film der amerikanisch-iranischen Regisseurin Ana Lily Amirpour, „A Girl walks home alone at Night“ von 2014 war ein feministischer Vampirfilm. Von ihrem zweiten Film war daher nicht anzunehmen, dass es sich um ein Gesellschaftsdrama über alte, weiße Männer handeln würde. So ist es auch: „Mona Lisa and the Blood Moon“ ist ein Fantasy-Thriller-Coming-of-Age-Streifen über die junge Mona Lisa ( Jeon Jong-seo), die in einer Blutmondnacht in einer Nervenheilanstalt erwacht, wo sie lange Zeit vor sich her vegetiert hatte. Da Mona den Willen anderer Menschen kontrollieren kann, flieht sie und landet in New Orleans, wo die Stripperin Bonnie Mona und ihre Fähigkeit für Raubzüge benutzt. Dann lernen sich Mona und Bonnies zehnjähriger Sohn Charlie besser kennen, und die Polizei kommt Bonnie und Mona auf die Schliche…

Ana Lily Amirpour, deren Eltern im Zuge der Islamischen Revolution im Iran 1979 erst nach Großbritannien auswanderten (wo Ana Lily geboren wurde) und dann später weiter in die USA, hat „Mona Lisa and the Blood Moon“ unter dem Einruck von den Fantasyfilmen der 1980er- und 1990er-Jahre gedreht. Diese hatte sie als Kind geliebt. Amirpour findet allerdings, dass „Mona Lisa and the Blood Moon“ ein Abenteuer-Märchen sei und kein reiner Fantasyfilm.

Die südkoreanische Schauspielerin Jeon Jong-seo, die in Amirpours Film sie Hauptrolle übernimmt, spielte bei ihrem Leinwanddebüt gleich im südkoreanischen Oscar-Beitrag 2018 mit, dem Drama „Burning“ nach einer Kurzgeschichte des japanischen Ausnahmeschriftstellers Haruki Murakami. Danach war sie 2020 in dem Mysterythriller „The Call“ von Lee Chung-hyun zu sehen.

Weitere bekannte Darsteller in „Mona Lisa and the Blood Moon“ sind Kate Hudson („Almost Famous – Fast berühmt“) und Ed Skrein („Game of Thrones“, „Deadpool“).