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Mimic (1997)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Dr. Frankensteins Traum nähert sich zügig der Realität. Was bleibt da dem Kino anderes, als die Flucht nach vorne anzutreten? Nicht künstliche Menschen werden zu Monstern; die künstlichen Monster werden immer menschlicher – und verleiben sich erst teilweise („Das Relikt“), dann ganz („Starship Troopers“) menschliches Hirn ein. „Mimic“ ist der vorläufige Höhepunkt dieser Reihe. Genmanipulierte Insekten, als biologische Virenkiller gezüchtet, wenden sich gegen ihre Schöpfer. Sie hausen in New Yorks düster-feuchtem Untergrund, sie sind zur Mimikry fähig, passen sich ihrer Umgebung an, mutieren selbst zum schwarzen Mann mit Hut, um unauffällig jagen zu können. Dagegen ist Dr. Frankensteins Praxis die reinste Schwarzwaldklinik. Atmosphärisch schwankt „Mimic“ reizvoll zwischen Film Noir und „Alien 4“ und tröstet so über die meist einfach gestrickte Story hinweg. (rk)