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Mein Stern (2001)

Mein Stern (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Endlich ein richtiger Teenie-Film“ möchte man ausrufen. Nach pubertärem Umgang mit dem Erwachsenwerden („100 Pro“, „Lammbock“) erzählt Griesebachs Abschlussfilm in der Tradition von Teenie-Studien wie „Nichts Bereuen“ und „Crazy“ von den Sorgen und Nöten der Stimmbrüchigen. Unverstellt, in einem grau-blauen Wohnsilo-Viertel mit Laiendarstellern gedreht. Die beiden Hauptakteure (Schäfer und Schöps) waren wirklich ein Paar und agieren gleichzeitig so schüchtern und mutig vor der Kamera, dass der Zuschauer sich zu Hause fühlt, anstatt nur Voyeur zu sein. Hier sind die ach so großen Gefühle nicht Mittel zum Sentiment, sondern wortkarge Realität. So spricht sogar Aymans Soul-Schnulze „Mein Stern“ das aus, was die Figuren fühlen. Auch ein Film über die Bedeutung des Pop im Alltag. Zurecht ein Festivalerfolg auf Berlinale & Co. (rk)