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Mein bester Freund (2006)

Mein bester Freund (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Am Anfang steht eine Wette: Bis zum Monatsende soll Francois Coste (Daniel Auteuil) seinen besten Freund präsentieren. Was ein Problem ist: Denn Francois handelt zwar erfolgreich mit Antiquitäten, hat eine attraktive Geliebte und lebt in einer mondänen Pariser Wohnung – aber Freunde hat er keine. Taxifahrer Bruno, Zufallsbekanntschaft und liebenswerte Plaudertasche, soll ihm helfen, welche zu finden. Also suchen sie Geschäftspartner auf und alte Schulkameraden. Es ist schmerzhaft, mitanzusehen, wie sich Francois verzweifelt anbiedert: „Und unsere Ferien auf Sizilien?“ – „Wir waren zufällig im selben Hotel!“ Francois besucht Vorträge über wahre Freundschaft, telefoniert mit der Notrufnummer „SOS Freundschaft“ und erhält von Bruno Nachhilfeunterricht in Sachen Freundschaft. Auch wenn „Mein bester Freund“ bewusst eine französische Alternative zu den Klischees des amerikanischen Buddymovies anbietet, steuert er doch so verzwickt wie zwangsläufig auf das erwartbare Haƒppyend zu. Auf dem Weg dorthin hat Regisseur Patrice Leconte allerdings ausreichend viele groteske Situationen platziert. Das mitunter voyeuristisches Vergnügen tragen vornehmlich von den beiden Hauptdarsteller: Ohne die feine Mimik von Daniel Auteuil und Dany Boon hätte der Film leicht zur gefühligen Schmonzette geraten können. (to)

  • Mein bester Freund (Filmbild 2)
  • Mein bester Freund (Filmbild 3)
  • Mein bester Freund (Filmbild 4)
  • Mein bester Freund (Filmbild 5)