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Mahana – Eine Maori-Saga (2015)

Mahana - Eine Maori-Saga (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein gleichermaßen respekt- wie furchteinflößender Patriarch (Morrison), der autoritär über die Familie herrscht und zugleich ein dunkles Geheimnis bewahrt; ein halbwüchsiger Enkel (Keefe), der durch seinen natürlichen Gerechtigkeitssinn die althergebrachten Strukturen infrage stellt: An Dramatik fehlt es in Lee Tamahoris Film nicht. Der neuseeländische Regisseur kehrt nach internationalen Großproduktionen wie dem Bond-Film „Stirb an einem anderen Tag“ gewissermaßen zu seinen Wurzeln zurück. „Mahana“ verbindet ein klassisches Familienepos mit einer Emanzipationsgeschichte, angesiedelt unter Maoris in den 1960er-Jahren. Traditionelle Hierarchien und Bräuche – betörend etwa die rituelle Anrufung eines Bienenstocks – kollidieren mit den modernen Lebensweisen und christlicher Moral. Tamahoris Verfilmung des Romans von „Whale Rider“-Autor Witi Ihimaera ist unterhaltsames, aber auch überdeutliches Erzählkino. Sehenswert machen den Film seine bestechenden Schauspieler und die Übersetzung bekannter Filmtopoi in die Welt der Maori samt der atemberaubenden Naturkulisse Neuseelands. Ein Showdown in Form eines Schafschur-Wettbewerbs dürfte in der Kinogeschichte einmalig sein. (ascho)

  • Mahana - Eine Maori-Saga (Filmbild 2)
  • Mahana - Eine Maori-Saga (Filmbild 3)
  • Mahana - Eine Maori-Saga (Filmbild 4)
  • Mahana - Eine Maori-Saga (Filmbild 5)