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Männer al dente (2010)

Männer al dente (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Auf eine Szene ist in den Filmen von Ferzan Ozpetek („Die Ahnungslosen“, „Saturno contro“) immer Verlass: Die Wahl- oder Blutsfamilie sitzt beim Essen, und während die Kamera die Tafel umkreist, werden Geheimnisse gelüftet, unangenehme Wahrheiten ausgesprochen und Notlügen verbreitet. In dieser angenehm altmodischen Gesellschaftskomödie geschieht dies gleich mehrfach und höchst temporeich. Eine alteingesessene Pastafabrikantenfamilie muss sich damit auseinandersetzen, dass gleich beide Söhne (Scamarcio, Preziosi) schwul sind und sich ganz andere Glücksmomente als frisch gefertigte Teigwaren vorstellen können. Der deutsche Verleihtitel ist dämlicher als es Ozpeteks sommerlicher Spaß tatsächlich ist. Denn abseits der Klischees, der schrillen Figuren und Situationskomik verhandelt der Film tragische Lebensgeschichten und einen archaischen Grundkonflikt: Wie befreit man sich von den familiären Banden und gesellschaftlichen Zwängen, um sich selbst zu verwirklichen? (ascho)

  • Männer al dente (Filmbild 2)
  • Männer al dente (Filmbild 3)
  • Männer al dente (Filmbild 4)
  • Männer al dente (Filmbild 5)

Vorstellungen