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Lux Filmpreis 2022

  • Filmlänge 405 min

Filminhalt

Getreu dem Motto der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“ soll anhand der drei Finalistenfilme des LUX-Filmpreises die Universalität der europäischen Werte, die kulturelle Vielfalt und der Prozess der europäischen Integration veranschaulicht werden. Die diesjährigen Finalisten QUO VADIS, AIDA? (Österreich, Niederlande, Frankreich, Polen, Deutschland, Rumänien, 103 min, 2020) Die Geschichte spielt im Juli 1995 in Bosnien. Aida arbeitet als Übersetzerin für die Vereinten Nationen in der kleinen Stadt Srebrenica. Als die serbische Armee die Stadt einnimmt, ist ihre Familie unter den Tausenden von Zivilisten, die im UN-Lager Schutz suchen. Als Insiderin bei den Verhandlungen hat Aida Zugang zu wichtigen Informationen, die sie übersetzen muss. Welches Schicksal erwartet ihre Familie und ihr Volk? Welchen Schritt sollte sie tun? FLEE (Dänemark, Frankreich, Schweden, 90 min, 2021) Im Mittelpunkt des animierten Dokumentarfilms steht das wahre Schicksal des afghanischen Flüchtlings Amin Nawabi (ein Pseudonym). Der 36-jährige, erfolgreiche Akademiker, kämpft mit einem Geheimnis, das er 20 Jahre lang verborgen gehalten hat und das das Leben, das er sich aufgebaut hat, zu zerstören droht. Um sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen und mit sich selbst ins Reine zu kommen, vertraut Amin seine Lebensgeschichte seinem engen Freund, dem Regisseur Jonas Poher Rasmussen, an. Die Geschichte zeigt, dass wir nur dann eine Zukunft haben, wenn wir uns mit der Vergangenheit auseinandersetzen und erkennen, dass man nur dann die wahre Bedeutung von Heimat findet, wenn man aufhört, vor dem zu fliehen, was man ist. GROSSE FREIHEIT (Österreich, Deutschland, 116 min, 2021) Der Streifen gewann bei den 74. Internationalen Filmfestspielen von Cannes den Jurypreis der Reihe Un certain regard. Im Nachkriegsdeutschland wird Hans immer wieder inhaftiert, weil er homosexuell ist. Durch den Paragraphen 175 wird sein Wunsch nach Freiheit systematisch zerstört. Die einzige feste Beziehung in seinem Leben wird sein langjähriger Zellengenosse, ein verurteilter Mörder. Was als Abscheu beginnt, entwickelt sich zu etwas, das sich Liebe nennt.