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Love Steaks (2013)

Love Steaks (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Love Steaks“ funktioniert auf mehreren Ebenen: Als tragikomische Außenseiterromanze, unverblümt-anarchische Komödie und Karikatur einer reglementierten Leistungsgesellschaft, in der kein Platz ist für Individualität. Im Mittelpunkt stehen der zurückhaltende Masseur Clemens und die um keine Provokation verlegene Köchin Lara. Beide passen nicht in die aseptische und eintönige Welt des Ostsee-Luxushotels, in dem sie arbeiten und stürzen sich kopfüber in eine nicht immer gesunde Beziehung … Eine optische Entsprechung für das Chaos in den Herzen der ungleichen Liebenden findet Regisseur Jakob Lass in sprunghaften Schnittfolgen, wilden Zooms und nervösen Handkameraschwenks. Sieht man über die zum Teil klischeehafte Symbolik hinweg (das Meer als Sinnbild für unerfüllte Sehnsüchte), gelingt Lass auch dank Improvisation sowie den großartigen Newcomern Franz Rogowski und Lana Cooper, woran im deutschen Kino schon viele gescheitert sind: Ein Film, der nicht bloß behauptet, unverkrampft zu sein, sondern es tatsächlich ist. (sb)

  • Love Steaks (Filmbild 2)
  • Love Steaks (Filmbild 3)
  • Love Steaks (Filmbild 4)
  • Love Steaks (Filmbild 5)