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Lola (2009)

Lola (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Um die 80 Jahre sind die beiden philippinischen Großmütter alt, die nicht nur ihren Namen – Lola – gemeinsam haben, sondern auch ein Problem: Sie brauchen beide Geld, viel mehr, als sie mit ihren ärmlichen Jobs aufbringen können. Die eine, um die Kaution für ihren Enkel zu stellen, der als Mordverdächtiger im Gefängnis sitzt, die andere, um die Beerdigung des Mordopfers, ihres Sohnes, zu bezahlen. Als wäre es ein Dokumentarfilm, folgt Regisseur Brillante Mendoza den beiden Frauen abwechselnd durch die Außenbezirke Manilas, wo es fast immer zu regnen scheint und der Fluss über die Ufer getreten ist. Surreale Schönheit entsteht, wenn der Regen im grellen Licht die Szenerie wie ein goldener Vorhang überzieht. Mendoza kommt mit wenigen Schnitten aus, seine Handkamera ist ruhig, beiden Lolas rückt er nicht von der Pelle. Sein Blick wertet nicht. Aber den Zuschauer entführt er in unbequeme, manchmal magische Momente eines harten Alltags. (rk)

  • Lola (Filmbild 2)
  • Lola (Filmbild 3)
  • Lola (Filmbild 4)
  • Lola (Filmbild 5)