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Living – Einmal wirklich leben (2022)

Living - Einmal wirklich leben (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Oliver Hermanus interpretiert Akira Kurosawas „Ikiru“ neu und schafft es, mit unaufgeregter Handlung zu berühren. Mr. Williams (Bill Nighy) ist einer von vielen Beamten im London der 50er Jahre. Sein automatisierter Alltagsablauf und die sich stapelnden Akten vereinnahmen sein Leben und hinterlassen wenig Inhalt.

Als er erfährt, dass ihm nur noch Monate zu leben bleiben, fragt er sich, was seiner Zeit noch Sinn verleihen könnte. Überraschend trifft er die junge Margaret (Aimee Lou Wood) wieder, die ihm bis vor kurzem zugearbeitet hat. Inspiriert von ihrer Liebe für das Leben, wird ihm bewusst, was er tun möchte, um der nachfolgenden Generation etwas zu hinterlassen. Er fasst den Entschluss, mit der Unterstützung des neuen Mitarbeiters Peter (Alex Sharp) ein letztes Projekt zu verwirklichen.

„Living – Einmal wirklich leben“ nimmt sich Zeit. Die Kamera erzählt Mr Williams‘ Geschichte in klugen Bildkompositionen, die inhaltliche Details in durchdachter Schärfenverlagerung der Kamera preisgeben. Gefühlsregungen in Mimik und Gestik übermitteln an Stelle von vielen Worten bildhaft die Dialoge. Diesen Film zu erleben, gleicht einer entschleunigenden Meditation.

  • Living - Einmal wirklich leben (Filmbild 2)
  • Living - Einmal wirklich leben (Filmbild 3)
  • Living - Einmal wirklich leben (Filmbild 4)
  • Living - Einmal wirklich leben (Filmbild 5)

Vorstellungen