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Life in a Day – Ein Tag auf unserer Erde (2011)

Life in a Day - Ein Tag auf unserer Erde (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

80 000 Videos erhielt Regisseur Kevin MacDonald auf seinen Aufruf an die weltweite Webgemeinde, den besonderen Moment des 24. Juli 2010 mit der Kamera festzuhalten und auf YouTube einzustellen. Aus über 4 500 Stunden Material destillierte MacDonald dann diese nonstop Weltreise zwischen 00:00 Uhr und 00:00 Uhr. Kinderfüße, Fallschirmsprünge, Aufstehen, Frühstücken, Arbeiten, Lachen, Weinen, Trinken: So besonders sind die Augenblicke gar nicht, die hier zu sehen sind. Und der Bilderrausch, inklusive Aufnahmen vom Love-Parade-Unglück 2010 und angereichert mit Fragen wie „Was liebst du?“ und „Was ist dir wichtig?“, überfordert schon bald die Wahrnehmung. Man weiß nie, wo man sich befindet, und bevor man es sich zusammenreimt, folgt die nächste Szene von irgendwo auf dem Globus, gerne auch nur sekundenlang. Und die Geschichten, die wirklich interessant sind, sind auch viel zu kurz, wie die Szenen mit dem Koreaner, der seit über neun Jahren um die Welt radelt. Eine Idee, die an ihrer Hybris scheitert: Selbst ein Tag auf dieser Welt ist viel zu komplex, um ihn in 95 atemlose Minuten zu zwängen. (vs)

  • Life in a Day - Ein Tag auf unserer Erde (Filmbild 2)
  • Life in a Day - Ein Tag auf unserer Erde (Filmbild 3)
  • Life in a Day - Ein Tag auf unserer Erde (Filmbild 4)
  • Life in a Day - Ein Tag auf unserer Erde (Filmbild 5)