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Liebe Mauer (2009)

Liebe Mauer (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

So großartig war Felicitas Woll in „Berlin, Berlin“ – und so traurig ist es, dass sie immer noch das taffe, freche Mädel spielen muss. Kommt dann noch eine oberflächliche Inszenierung hinzu, die der Kraft ihrer eigenen Geschichte nicht traut und ein Drehbuch, das einen Lektor nicht mal von Weitem zu habe scheint – dann ist das Liebeskomödiendesaster perfekt. 1989: Neu-Westberlinerin Franzi (blass: Woll) lässt auf regennassem Aphalt ihren Einkauf fallen. Aus dem naheliegenden Grenzübergang tritt mit Kehrblech, Besen und Heldenlächeln der NVA-Grenzer Sascha (blass: Mehmet) – und fertig ist die große Liebe. Doch wie küssen, wenn die Mauer im Weg ist? Die beiden geraten zwischen die Fronten … Zu jeder neuen Szene ein fetziger Popsong, Figuren, die keine verlässlichen Charakterzüge aufweisen und ein Regisseur und Drehbuchautor Peter Timm, der selber wegen seiner kritischen Haltung zum Regime ausgebürgert wurde, aber die teilbiografische Story nur als albernen, plakativen Streifen runterkurbelt – ein Film, der seinem Thema nie gerecht wird. (vs)

  • Liebe Mauer (Filmbild 2)
  • Liebe Mauer (Filmbild 3)
  • Liebe Mauer (Filmbild 4)
  • Liebe Mauer (Filmbild 5)