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Letztendlich sind wir dem Universum egal (2018)

Letztendlich sind wir dem Universum egal (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Die 16-jährige Rhiannon verliebt sich in eine Seele, die jeden Tag in einem anderen Körper lebt. Naiv, aber süß

Filminhalt

Die Jugendbuchverfilmung hat eine klare liberale Toleranz-Agenda. Unter anderem. Die 16-jährige Rhiannon (Angourie Rice) ist mit einem unfreundlichen Kerl zusammen. Eines Tages ist der wie ausgewechselt, charmant, klug, sanft, kann sich am nächsten Tag aber an nichts erinnern. Rhiannon wird bald von einer Schulkameradin angesprochen, die ihr Unglaubliches sagt: Ich bin er – oder besser: Ich bin A, eine Seele, die jeden Tag im Körper eines anderen Teenagers erwacht, gestern war ich in deinem Freund. Rhiannon trifft A von da an öfter, als weißes Mädchen, dicken asiatischen Jungen, als schwarzen Jungen in der Bibliothek, als Transgender. Und so bizarr ihr das alles vorkommt, sie verliebt sich in die vielen Gesichter von A … Die Gleichstellungsaussage ist hier so deutlich wie ein dicker Aknepickel auf einer Pubertierendennase, wird zur Sicherheit aber noch mal von A formuliert: Wir sind alle einzigartig – und doch alle gleich, egal welches Geschlecht und welche Hautfarbe wir haben. Doch dieser politisch korrekte, unterhaltsame Film hat noch eine zweite subtilere Message: Man soll nicht Tag für Tag aus einer gigantischen Menge an echten und digital verfügbaren Menschen seine unerreichbare Traumfrau oder seinen Traummann suchen – ein ganz normaler netter Mensch tut es auch. Für moderne Teenager, die mit Dating-Apps wie Tinder potentielle Superpartner innerhalb von Sekunden wortwörtlich aus ihrem Leben wischen können, eine ziemlich wichtige Botschaft. Für uns Erwachsene übrigens auch. vs

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