Le Paradis (2023)

Regisseur Zeno Graton wirft uns mit seinem Drama „Le Paradis“ in das Setting einer Jugendstrafanstalt. Ein kaltes Gebäude, in dem junge Menschen auf die Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorbereitet werden. Doch irgendwo in diesem kalten Gebäude existiert ein geschützter Raum, der zwar die Freiheit beschränkt, aber Orientierungen und Verhaltensmuster vorgibt, die es jenseits der Mauer nicht gibt. Der 17-jährige Joe freut sich einerseits auf seine Entlassung, andererseits ist er verunsichert, in welches Leben er draußen stolpern wird. Als der Neuzugang William in seine Nachbarzelle einzieht, werden die Gedanken über seine Entlassung von den Gedanken über die Nähe und Leidenschaft zu William abgelöst. William und Joe lernen einander kennen und erfahren gemeinsam eine gegenseitige Begierde, die eine ganz eigene Adoleszenzgeschichte eröffnet.

Zeno Graton greift die Geschichte zweier heranwachsender jungen Männer auf, die durch den Rahmen einer Jugendstrafanstalt von der Außenwelt entkoppelt werden. Wodurch sich ein ganz eigener Raum für die Entwicklung eröffnet – geprägt von den ständigen Gedanken, was da draußen, im echten Leben, zu erwarten ist.