Zum Inhalt springen

Land of Dreams (2021)

Land of Dreams (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

In ihrem dritten Spielfilm nach „Women without Men“ (2009) und „Looking for Oum Kulthum“ (2017) wendet sich die iranische Künstlerin, Fotografin und und Filmemacherin Shirin Neshat den Träumen im Land der Träume zu: den USA. Besser gesagt geht es darum, dass einem autokratischen Amerika der nahen Zukunft eine Behörde namens Zensus die Träume der Bürgerinnen und Bürger aufzeichnet und kontrolliert.

Die iranische Migrantin Simin (Sheila Vand) arbeitet für den Zensus als Traumprotokollantin, sie fährt durch den Mittleren Westen und befragt die Leute nach ihren Träumen. Später verkleidet sie sich als die interviewte Person, spricht das Erfragte nach und stellt die Filmchen davon in die sozialen Medien. Auch aus diesem Grund stellt ihr die skeptische Behörde einen „Bodyguard“ namens Alan Villin (Matt Dillon) an die Seite. „Villain?“, wie in „Schurke“, fragt Simin. Der winkt nur ab und begleitet sie auch zu ihrer Tour zu einer Siedlung iranischer Dissidenten. Simin versteht langsam die totalitäre Natur des Zensus …

Mit surrealen Bildern und dem satirischen Blick der selbst Eingewanderten (sie lebt in New York) schaut sich Shirin Neshat die US-Gesellschaft an – mit all ihren Widersprüchen.

  • Land of Dreams (Filmbild 4)
  • Land of Dreams (Filmbild 2)
  • Land of Dreams (Filmbild 3)
  • Land of Dreams (Filmbild 5)