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La grande bellezza – Die große Schönheit (2013)

La grande bellezza - Die große Schönheit (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein Film wie ein Gottesdienst – und das nicht nur wegen seines elegischen, sakralen Soundtracks. „La grande Bellezza“ atmet Schwermut und Vergänglichkeit und ist zugleich eine große Feier; so schön und opulent wurde Rom schon lange nicht mehr auf die Leinwand gebracht. Rauschende Bälle auf ausladenden Dachterrassen, hochherrschaftliche Palazzi, edle Restaurants, exquisit und bildgewaltig in Szene gesetzter Luxus, so viel das Auge erfassen kann. Sorrentinos Film ist aber auch ein Abgesang: auf die billige Frivolität, die Oberflächlichkeit und den Zynismus der Oberschicht, kultivierte Kunstbanausen allesamt. Und mittendrin der alternde Schriftsteller Jep Gambardella (Toni Servillo), den das endlose Geplapper der Bourgeiosie künstlerisch verkümmern ließ. Zweieinhalb Stunden befeuert Sorrentino seine Gesellschaftssatire mit überbordenden, fast surrealen Szenen. Da macht ein Schwarm Flamingos auf der Terrasse Rast, eine hundertjährige, zahnlose Nonne ist schweigsamer Ehrengast einer der Partys, und wir erleben die sonderlichste Botoxparty der Filmgeschichte. Ein fellineskes Fest. (ascho)

  • La grande bellezza - Die große Schönheit (Filmbild 2)
  • La grande bellezza - Die große Schönheit (Filmbild 3)
  • La grande bellezza - Die große Schönheit (Filmbild 4)
  • La grande bellezza - Die große Schönheit (Filmbild 5)

Vorstellungen