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Kopfüber (2013)

Kopfüber (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der zehnjährige Sascha (Hoffmann) ist ein Problemkind wie aus dem Bilderbuch. Er raucht, klaut, hat eine Leseschwäche, stört den Unterricht und nervt die anderen mit ständigem Quatsch. Seine alleinerziehende berufstätige Mutter (Friedrich) ist überfordert, vielleicht auch unfähig, die triste Hochhaussiedlung ist aber definitiv kein Ort für eine unbeschwerte Kindheit. Als eine Amtsärztin ADHS diagnostiziert, die gefürchtete Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung, wird Sascha durch die Medikation auch tatsächlich ruhiger. Aber nicht nur das: Er lacht auch nicht mehr, wie das gleichaltrige Nachbarmädchen Elli aufmerksam feststellt. Seine wirklich großen und berührenden Momente hat dieses episodenhaft erzählte Kinderdrama vor allem dann, wenn es sich ganz auf diese innige Freundschaft konzentriert. Doch drumherum stapeln sich die Themen und Probleme; Regisseur Sehling erzählt auch noch von anderen Problemkindern, emotionaler Vernachlässigung und einer vorschnellen Pathologisierung mit Nebenwirkungen. Ein klein wenig zuviel, um so richtig fesseln und berühren zu können. (ascho)

Prädikat wertvoll