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KlassenLeben (2005)

KlassenLeben (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Es mag dem enormen Erfolg des französischen Dokumentarfilms „Sein und Haben“ (2002) zu verdanken sein, dass Regisseur Hubertus Siegert für diese Dokumentation die Finanzierung zusammenbringen konnte. Während Nicolas Philibert in seinem Film eine Dorfschulklasse mit Schülern unterschiedlichen Alters porträtierte und den Lehrer ins Zentrum stellte, ist es in „Klassenleben“ eine integrative Schulklasse, um die es geht. Körperlich Behinderte und Lernschwache werden zusammen mit Hochbegabten und gewöhnlichen Schülern unterrichtet. Ein Schulhalbjahr lang hat Siegert diese Fünftklässler in Berlin begleitet und verzichtet dabei auf einen eigenen Kommentar – lediglich Interviews mit den Kindern liefern eine zweite kommentierende Ebene. Zu sehen sind Erfolgsmomente, Streitigkeiten, Konflikte, der Spaß bei einer gemeinsamen Theateraufführung, aber auch der unbefangene, bisweilen rührende Umgang mit den Schwerstbehinderten. Siegerts Film macht deutlich: Für Kinder ist es weitaus wichtiger, soziale Kompetenz und gegenseitigen Respekt zu lernen, als nur Wissen vermittelt zu bekommen. (ascho)

  • KlassenLeben (Filmbild 2)
  • KlassenLeben (Filmbild 3)
  • KlassenLeben (Filmbild 4)
  • KlassenLeben (Filmbild 5)