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Produzent Trevor White spricht über Dreh mit Hindernissen bei „King Richard“

Der „King Richard“-Cast auf dem roten Teppich
Der „King Richard“-Cast bei der Premiere in London. Foto: Screenshot Instagram @kingrichardfilm

Im Interview mit Trevor White erzählt der „King Richard“-Produzent von den Anfängen des Films und den Hindernissen während der Produktion.

  • King Richard“ erzählt die Geschichte von Richard Williams (Will Smith), dem Vater der Tennis-Schwestern Serena und Venus Williams.
  • Der Film erschien am 24. Februar 2022 in Deutschland und ist für fünf Oscars nominiert.
  • „King Richard“-Produzent Trevor White spricht im Interview über den Ablauf der Dreharbeiten, Hindernisse währenddessen und wie die Pandemie der Produktion die benötigte Zeit einräumte.

Co-Produzent und Bruder Tim White erzählte bereits 2014/15 von dem Plan, einen Film über Richard Williams zu drehen, der die Kindheit der Tennisprofis Serena und Venus Williams zeigt, und wie Richard seine Töchter trainierte. Damit begannen die Gespräche über den Inhalt von „King Richard“ und welchen Zeitraum die Erzählung abdecken soll. Trevor und Tim White arbeiteten mit mehreren Drehbuchautoren zusammen, die aus verschiedene Sichtweisen schrieben. Doch erst 2017 verliebten sich die Brüder in die Drehbuchversion von Zach Baylin.

Von Hoffnung zu Unglaube

Im Herbst 2019 begannen dann die Vorbereitungen für den Dreh im Februar 2020. Mit dem Beginn der Pandemie in den USA begannen die Sorgen, ob die Dreharbeiten unterbrochen werden müssen. Am Anfang hatte das Team zwar noch die Hoffnung weiterdrehen zu dürfen, am Ende gewann die Frage, wie der Dreh gerade noch möglich ist. Nach 18 Drehtagen musste die Crew schließlich eine Pause bis Oktober 2020 einlegen. White gesteht, die ersten 18 Tage waren entscheidend, da viele Szenen mit den jungen Darstellerinnen von Serena und Venus gedreht wurden. Vor allem die Kindheit der Schwestern in Compton wurde dabei thematisiert, für dessen Dreh das Team viel Zeit im Haus verbrachte. Während der Drehpause überlegte die Crew mehrere Möglichkeiten, für den weiteren Ablauf: den Rest einfach an einem einzigen Ort zu drehen und mit visuellen Effekten zu ergänzen, oder viele Szenen nach draußen zu verlegen. Schließlich sollten Schutzmaßnahmen und das endgültige Produkt miteinander vereinbar sein.

Tennisplätze und andere Hindernisse

Neben der Covid-19 Pandemie gab es laut Trevor White während dem „King Richard“-Dreh auch noch andere Hindernisse. Der Original-Tennisplatz in Compton wurde durch eine Sporthalle ersetzt, weshalb er sich nicht mehr als Drehort eignete. Allerdings fanden die Produzenten einen ähnliche Platz – inklusive Brüche im Boden und einem etwas heruntergekommenen Erscheinungsbild. Problematisch war die nahegelegene Zugstrecke, die die Crew immer wieder zu kurzen Drehpausen zwang.

Williams-Technik

Eine weitere große Challenge war, das Tennisspiel im Film echt und gut aussehen zu lassen. Dafür war die Unerfahrenheit der Schauspielerinnen in Sachen Tennis sogar ein Segen, so White. Ungefähr vier Monate vor Produktionsbeginn startete das Training für Saniyya Sidney und Demi Singleton, die die jungen Williams-Schwestern verkörpern. Dabei lernten die beiden nicht nur Tennis, sondern gleichzeitig den Stil der Profis Serena und Venus. Laut White wäre es schwieriger gewesen, erfahrenen Tennisspielerinnen eine neue Technik beizubringen. Im Endeffekt gab es also viele Faktoren, die aufeinander abgestimmt sein mussten: die Darsteller:innen, die visuellen Effekte, das Training. Die Pandemie gab somit der Crew die benötigte Zeit, um die richtige Balance zwischen all den Faktoren zu finden.

Lies das gesamte Interview mit Trevor White hier.

Interessiert an dem Film? Hierzulande ist „King Richard“ noch in vereinzelten Kinos zu sehen. Ein Streaming-Angebot gibt es derzeit noch nicht.

 

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