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The Dark Knight: Warum das Franchise auch nach Jahrzehnten noch so erfolgreich ist

Dunkle Nacht mit Mondschein

The Dark Knight erfreut sich noch immer größter Beliebtheit. Seit der erste Film 2005 erschien, hat sich das Franchise gehalten und sogar noch erweite…

The Dark Knight erfreut sich noch immer größter Beliebtheit. Seit der erste Film 2005 erschien, hat sich das Franchise gehalten und sogar noch erweitert. Man erfreut sich noch immer an den Schauspielkünsten von Christian Bale und Heath Ledger und anderen.

Das Franchise ist in alle möglichen Branchen vorgedrungen und hat selbst an Stellen seinen Abdruck hinterlassen, an die man sonst nie und nimmer denken würde. Dabei sind nicht die üblichen Dinge wie Kleidung oder für Kinder mit Batman bedruckte Brotdosen gemeint. Nein, selbst im Glücksspielsektor findet man mittlerweile sogar Casino-Spiele wie beispielsweise Slots in Online Casinos. Ein sehr beliebter Batman-Slot ist hierbei „Batman: The Joker Jewels Slot“. Eine ausführliche Spielbeschreibung des Playtech Abenteuers gibt es hier.

Doch was ist was, was die Magie ausmacht? Warum erinnert sich fast jeder an diese Filme? An diese Leistung? Was macht die Nolan-Filme so besonders und vielleicht noch für Jahrzehnte zum Standard, wenn es um Batman geht?

1. Der Hauptcharakter

In allen drei Filmen zeigt sich der Hauptcharakter anders. Ein werdender Batman, ein Batman, der scheitert und ein Batman, der gescheitert ist, aber zurückkommen muss. Es ist das Werden und das Gehen. Viele Menschen können sich damit identifizieren. Es ist nie wirklich vorbei, man ist nie wirklich angekommen und in dieser Zeit, seit den frühen 2000ern kann man das fühlen und das gilt vor allem für die Generationen, die mit The Dark Knight aufgewachsen sind. Batman erlebt unzählige Wandlungen, Verrat, Verlust, muss immer wieder aufstehen. Er scheitert und wir leiden mit und er steigt auf und wir freuen uns. Batman ist in diesen Filmen so geschrieben, wie wir seit Jahrhunderten unsere Hauptcharaktere gerne sehen: Vielschichtig.

2. Die Bösewichte

So unterschiedlich sich die Phasen des Batman anfühlen, so unterschiedlich sind auch die Bösewichte. Ra’s al Ghul, der Joker, Two Face oder Bane, jeder hat seine Pläne, seine persönliche Beziehung zu Batman und seine Wünsche und Vorstellungen, die auf irgendeine Art mit der des Batmans kollidieren. Batman verkörpert die Ordnung, das Gesetz. Ra’s al Ghul verkörpert dagegen das Gleichgewicht und eine gewisse anarchische Ordnung. Der Joker ist das chaotische Spiegelbild des ordnungsliebenden Batman. Bane ist ein nihilistisches Spiegelbild, was Kraft ausstrahlt und das verkörpert, was Batman vielleicht hätte werden können, wenn er Ra’s al Ghul treu geblieben wäre. Und Two Face ist als Staatsanwalt gescheitert und zeigt damit, dass die Institutionen allein es nicht schaffen, es braucht einen Batman.

Die Bösewichte sind nicht nur einfach böse, sie haben eine Agenda, haben einen Plan und eine Motivation und diese ist manchmal eine ähnliche wie die Batmans, aber extremer, oder das komplette Gegenteil. Dies zu verbinden ist das A und O des guten Schreibens einer Geschichte.

3. Dunkelheit

Die Filme transportieren eine Dunkelheit, die man kennt. Sie ist ehrlich. Sie ist das Leben. Das Leben ist nicht immer gut und sonnig, sondern gelegentlich wartet kein Sonnenaufgang auf uns, auf den wir zureiten, sondern viele erleben diesen Sonnenuntergang vielleicht nicht, weil jemand eine Entscheidung getroffen hat. Und diesen Schmerz, dieses Kämpfen, dieses Zweifeln, das verkörpern diese Filme. Was wird aus mir? Was wird aus meinen Kindern? Werde ich die richtige Entscheidung treffen? Ist es das wert, was ich tue? Diese Worte hallen durch das 21. Jahrhundert, seit die großen Türme in New York zusammenstürzten und uns zeigten, dass die Welt nicht so ist, wie wir sie gerne hätten. Man stellt sich fragen und kommt trotzdem nicht auf eine Antwort. Die drei Filme leben diese Fragen, nehmen sie auf und beantworten sie auf ihre Art und doch nicht. Batman sind wir, ist unser kleines Kind, ist unser Wunsch nach Sicherheit und Ordnung. Aber die Dunkelheit ist auch ein Teil von ihm, wie das Leben eine dunkle Seite hat mit Tod und Verlusten.

4. Ein eigener Charakter

Jeder Film besitzt einen eigenen Charakter und eine eigene Entwicklung. Wenn man die drei Filme sieht, merkt man, dass die Filme zusammengehören, und doch kann man sie nicht verwechseln, weil die Schauplätze nie wirklich wiederverwendet werden, sondern immer neuer Charme auf die Leinwand gezaubert wird. Der eine Film zeigt die Batmanwerdung, der zweite Film zeigt das Batmansein und das Scheitern und der letzte Film ein letztes Aufbäumen und dann den Abschied und die Weitergabe an die nächste Generation. Es ist ein Dreiklang dreier Akte, die einander bedingen und doch für sich gesehen etwas Einzigartiges sind.

5. Der Joker

Der fällt zwar mit unter die Bösewichte, doch muss er hier herausgestellt werden, denn die Leistung von Heath Ledger ist wohl einer der größten Gründe, warum die Filme heute noch so beliebt sind, vor allem der zweite Teil. Ledger hat die Rolle des Jokers, seine Präsenz, in die Köpfe von Millionen Menschen gesetzt und dagegen anzuspielen wird wohl für Jahrzehnte keinem gelingen. Er ist der Joker, sein Verhalten ist das, was ihn ausmacht und seine Zitate sind unvergessen und bis heute geistern sie als Meme durch das Internet. Jeder kann damit etwas anfangen und zukünftige Joker-Darsteller werden sich an dieser Schauspielleistung, die zurecht posthum mit einem Oscar gewürdigt wurde, messen lassen müssen. Der Ledger-Joker ist unvergessen und stellt mit seinem Plan, seinem Auftreten, seinem Kontrast zu Batman Ra’s al Ghul und Bane in den Schatten, auch wenn diese sehr gut waren. Aber Joker ist das Gegenstück, der ultimative Bösewicht und die Ultimative Gefahr, die man nicht vorausberechnen kann, die man aber auch nicht durch Drohungen einschüchtern kann. DER Bösewicht, getragen durch DIE Schauspielleistung der letzten Jahrzehnte.