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„Moonfall“: Roland Emmerichs rekordverdächtiger Flop

Moonfall
Foto: Leonine

Roland Emmerichs Blockbuster „Moonfall“ hat nur einen Bruchteil seines Budgets wieder eingespielt. Das macht den Katastrophenfilm zu einem der …

  • Roland Emmerichs Blockbuster „Moonfall“ hat nur einen Bruchteil seines Budgets wieder eingespielt.
  • Das macht den Katastrophenfilm zu einem der größten Flops aller Zeiten.
  • Die Gründe dafür sind potenziell besorgniserregend.

Aufgrund der Pandemie müssen Studios bei allen Filmen bangen, ob sie das investierte Geld zurückbekommen. Doch Blockbuster wie „Dune“, der letzte „Spider-Man“ oder zuletzt „The Batman“ beweisen, dass große Produktionen noch immer ein großes Publikum ins Kino locken können. Doch leider gilt das nicht für alle Filme. Ein prominentes Gegenbeispiel ist Roland Emmerichs Katastrophenfilm „Moonfall“. Der Science-Fiction-Thriller ist im Februar in die Kinos gekommen, hat jedoch weit weniger Geld eingebracht als erwartet. Es gibt nichts zu beschönigen: Der Film war ein Flop – und zwar einer der größten aller Zeiten.

Wie die Webseite Slashfilm nachrechnet, betrug das Budget für „Moonfall“ 140 Millionen Dollar – und da ist das Marketing noch nicht einmal eingerechnet. Weltweit hat der Film aber gerade einmal 39,2 Millionen Dollar eingespielt. Eine Nummer, die selbst dann gering wäre, wenn sie auf den US-Markt beschränkt wäre. Dass es hier allerdings um das Einspielergebnis auf der ganzen Welt geht, macht „Moonfall“ zu einem rekordverdächtigen Fehlschlag, vergleichbar etwa mit dem Disney-Flop „Milo und Mars“, der bei einem Budget von 150 Millionen genau so wenig eingebracht hat wie „Moonfall“: 39,2 Millionen.

Gründe für den „Moonfall“-Flop: Kritiken und Franchises

Ein möglicher Grund für diese niedrigen Zahlen könnte die bestenfalls lauwarme Kritik sein, die „Moonfall“ bekommen hat. Denn obwohl es oft Diskrepanzen zwischen Kritiker:innen und Publikum gibt, kann eine Reihe von Verrissen natürlich auch die Ticketverkäufe beeinflussen. In diesem Fall waschen wir unsere Hände in Unschuld – unsere Kritik von „Moonfall“ hat dem Streifen immerhin vier Sterne zugestanden.

Ein weiterer Grund, über den Slashfilm spekuliert, könnte sein, dass die meisten Filme, die aktuell gut laufen, eine Art eingebaute Garantie besitzen. Sie sind nämlich entweder Teil eines Franchises – wie Superheldenfilme – oder Adaptionen bereits vorhandener Stoffe – wie „Dune“. Die Fans wissen also bereits ungefähr, was sie erwartet. Ein alleinstehender Film wie „Moonfall“ hat es da schwerer. Gerade der letztere Grund sollte allerdings auch Fans Sorgen bereiten. Denn schon jetzt gibt es immer weniger Filme mit originellen Ideen oder frischen Konzepten, die nicht Teil eines etablierten Universums sind. Hoffen wir, dass der Flop von „Moonfall“ die Filmindustrie nicht noch weiter davon abbringt.