Zum Inhalt springen

„Easter Sunday“-Star Jo Koy hofft auf Identifikation, Lachen und Weinen

Für „Easter Sunday“ hat Jo Koy Eingewanderte zu Hauptpersonen gemacht und Unterstützung von Steven Spielberg höchstpersönlich erhalten.

  • Der US-amerikanische Comedian Jo Koy taucht noch tiefer ins Filmbusiness ein.
  • Durch sein Netflix-Special „Comin’ in hot“ war Steven Spielberg auf Koy aufmerksam geworden und schlug eine Zusammenarbeit vor.
  • Das Ergebnis ist „Easter Sunday“, der am 28. August in den deutschen Kinos anläuft.

Bei der Premiere seines Films „Easter Sunday“ klärte Jo Koy auf, wie es zur Zusammenarbeit mit Steven Spielberg kam. „Ich bin wortwörtlich in Amblin hineingegangen, und jeder meinte: ,Steven liebt dich‘, und ich so ,Steven von der Buchhaltung‘? Über wen redet ihr? Auf keinen Fall ist es Steven Spielberg.‘“ Doch meinten seine Gegenüber wirklich den Starregisseur, der 2019 Koys Netflix-Special „Comin’ in hot“ gesehen hatte und Koy daraufhin zu einem Treffen mit seiner Filmproduktionsfirma Amblin Entertainment einlud.

Jo Koy: „Easter Sunday“ als Identifikationsfilm für alle Eingewanderten

Beim Treffen fragte Spielberg dann nach Koys Filmideen, und der Comedian stellte ihm die Storyline zu „Easter Sunday“ vor:

Der Film handelt von einer philippinisch-amerikanischen Familie, die in ihrer Community den Ostersonntag groß zelebriert. Deshalb kommt Joe (Jo Koy) extra mit seinem Sohn über die Feiertage bei seinen Eltern vorbei. Es gibt große Wiedersehensfreude, viel Essen, Charity, eher unkonventionellen Gottesdienst und auch die unvermeidbaren Familienstreitigkeiten.

Auf der Leinwand wird gescherzt, gelacht und geweint, und so hofft Koy, auch das Publikum zum Lachen und Weinen zu bringen. „Je mehr du Familien wie diese auf der großen Leinwand siehst, desto mehr […] wirst du realisieren, dass wir uns alle miteinander identifizieren können“, erzählte Koy The Hollywood Reporter. „Egal welche ethnische Zugehörigkeit du hast, wir teilen alle dasselbe, wenn es um die Familie geht.“

Hauptrolle statt Taxifahrer:in

Wenn es zum Dreh an sich kommt, klingt auch dieser eher familiär. Filmemacher-Kollege Dan Lin sagte zumindest über die Zusammenarbeit mit Spielberg, der Alt-Regisseur sei der „Godfather“ der Produktion gewesen. Er sei bei jeder Entscheidung sehr involviert gewesen, habe aber Koy und Regisseur Jay Chandrasekhar trotzdem freie Hand gelassen. „Von dem Moment, in dem er sagte: ,Wir kaufen es‘, bis heute, brachte er sich in jedem Schritt des Weges mit ein“, erinnerte sich Koy. „Ich liebe dich, Steven.“

Somit erscheint am 28. August auch bei uns die Komödie, in der zum ersten Mal die Einwanderer der USA die Hauptrolle spielen, und nicht ,nur‘ „Deli-Verkäufer:in oder Taxifahrer:in“, wie Chandrasekhar es ausdrückte. Und auch wenn in diesem Film Einwanderer von den Philippinen gezeigt werden, soll der Film doch allen, die sich „unsichtbar fühlen“ etwas zur Identifikation bieten, so Koy.