Deutscher Filmpreis 2022: So viele Goldene Lolas erhielt das Drama „Lieber Thomas“

Am Freitagabend, dem 24. Juni, traf sich die deutsche Filmelite zum Deutschen Filmpreis 2022 in Berlin. Die Goldene Lola wurde dabei in 20 Kate…

• Am Freitagabend, dem 24. Juni, traf sich die deutsche Filmelite zum Deutschen Filmpreis 2022 in Berlin.
• Die Goldene Lola wurde dabei in 20 Kategorien verliehen.
• Das Drama „Lieber Thomas“ ging als klarer Gewinner des Abends hervor.

„Lieber Thomas“ von Regisseur Andreas Kleinert gewann bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2022 insgesamt neun der goldenen Trophäen, unter anderem als bester Spielfilm. Die Co-Produzenten Michael Souvignier und Till Derenbach bedanken sich mit den Worten:

„Wir könnten nicht glücklicher sein und danken den Mitgliedern der Deutschen Filmakademie. Wir haben diesen Film produziert, damit möglichst viele Menschen Thomas Brasch wiederentdecken. Die Filmpreise werden dazu beitragen, dass genau das passiert. Gleichzeitig sind sie für uns Ansporn, weiter Kinofilme mit hohem Anspruch und hoher Qualität für ein breites Publikum zu verwirklichen.“

In der Kategorie bester Spielfilm räumten außerdem die Dramen „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ und „Große Freiheit“ jeweils eine silberne und bronzene Lola ab.

Großgewinn für „Lieber Thomas“

Die Biografie „Lieber Thomas“ über den deutschen Autor und Regisseur Thomas Brasch gewann insgesamt in neun Kategorien bei der Lola-Verleihung. So erhielt das Filmteam Preise für die beste Regie und beste Kamera, das beste Drehbuch und Kostümbild, sowie für das beste Szenenbild und den besten Schnitt. Außderdem erhielt Hauptdarsteller Albrecht Schuch eine Auszeichnung als bester männlicher Hauptdarsteller. Im Interview mit kulturnews.de sagt Schuch über die Rolle, dass es ein „Geschenk“ gewesen sei, Brasch zu verkörpern. Seine Kollegin Jella Haase, die gemeinsam mit Schuch im Film zu sehen ist, durfte eine Goldene Lola für die beste weibliche Nebenrolle entgegennehmen.

Deutscher Filmpreis 2022: weitere Gewinner:innen

Den Preis für den besten Dokumentarfilm erhielt „The Other Side of the River“, eine Dokumentation über die 19-jährige Hala, die vor einer arrangierten Ehe flüchtet, um in einer kurdischen Frauenverteidigungseinheit um die Freiheit der Frauen und gegen den Islamischen Staat zu kämpfen. Meltem Kaptan gewann für ihre Rolle als sorgende und aktivistische Mutter in „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ eine goldene Lola in der Kategorie beste weibliche Hauptrolle. Kollege Alexander Scheer erhielt für seine Performance in dem Drama als beste männliche Nebenrolle ebenfalls eine goldene Lola.

Mit dem Preis für die beste Filmmusik wurde Annette Focks für ihre Kompositionen in „Wunderschön“ ausgezeichnet. Außerdem wählte die Jury „Der Pfad“ als besten Kinderfilm und „Die Schule der magischen Tiere“, der der besucherstärkste Film war, für den Preis der besten visuellen Effekte. Den Ehrenpreis erhielt Kameramann Jürgen Jürges für seinen gelungenen Einsatz von Licht. Der Bernd Eichinger Preis ging an den „Komplizen Film“.

Sieh dir hier noch einmal alle Gewinner:innen im Überblick an, oder lies dir unsere 5-Sterne-Kritik zu „Lieber Thomas“ durch.