Anime-Film „Mein Nachbar Totoro“ inspiriert Schutz von Totoro-Wald in Japan
Die japanische Stadt Tokorozawa will eine Waldfläche von ca. 3,5 Hektar schützen, wo „Mein Nachbar Totoro“-Erfinder zum Film inspiriert wurde.
- Die japanische Stadt Tokorozawa plant eine Kampagne für den Waldschutz.
- Ziel ist es, den Totoro-Wald von rund 36 420 m² unter Naturschutz zu stellen.
- Der Wald ist für die Stadt besonders, weil Anime-Regisseur und Zeichner Hayao Miyazaki darin Inspiration für den Film „Mein Nachbar Totoro“ fand.
Rund 30 Kilometer nordwestlich von Tokyo liegt die Stadt Tokorozawa, die nun ein neues Projekt startet. Um den angrenzenden Totoro-Wald unter Naturschutz zu stellen, will die Stadtverwaltung den 3,5 Hektar großen Wald für 2,6 Milliarden Yen (18,3 Millionen Euro) kaufen.
Die Summe soll zum Teil aus staatlichen Geldern, zum Teil durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert werden. Dazu bietet das Studio Ghibli allen Interessierten gegen eine Spende von 25 000 Yen (176 Euro) Drucke mit Totoro-Hintergrundgrafiken an. Wenn die Summe erreicht und die Natur geschützt werden kann, bewahrt die Kampagne nicht nur ein Naherholungsgebiet und beliebtes Touristenziel, sondern auch rund 7 000 Bäume, die teilweise schon hunderte Jahre alt sind. Die Aktion soll bis September 2022 laufen, so Sumikai.
Bedeutung vom Totoro-Wald
Hayao Miyazaki arbeitet als Regisseur, Drehbuchautor und Zeichner. Über die Jahre war er an unzähligen Anime-Produktionen beteiligt und hat das Produktionsstudio Ghibli mitgegründet. Seine bekanntesten Filme sind wohl „Chihiros Reise ins Zauberland“ und „Mein Nachbar Totoro“. Die Idee für den letzteren Film kam Miyazaki bei Spaziergängen durch einen Wald nahe der Stadt Tokorozawa – heutzutage bekannt als Totoro-Wald. Der Wald ist außerdem ein beliebtes Ziel für Tourist:innen, die sich Filmschauplätze bzw. Inspirationen anschauen möchten.
