Kin (2018)

Kleiner Junge, große Knarre: Der 14-jährige Eli (Myles Truitt) findet in einem verlassenen Gebäude eine seltsame Waffe – und muss sie prompt einsetzen, als er und sein älterer Ex-Knacki Bruder Jimmy (Jack Reynor) von Gaunern gejagt werden, denen Jimmy Geld schuldet. Damit nicht genug: Außerirdische Soldaten wollen die Waffe namens Kin zurück ….Reynor und Jungschauspieler Truitt geben als ungleiche Brüder auf der Flucht vor Jimmys Vergangenheit ein so charmantes Gespann ab, dass die Science-Fiction-Elemente eigentlich überflüssig sind. Doch mit der Hightechkanone, die jeden in Staub verwandelt, und Soldaten, die an die Sturmtruppen aus „Star Wars“ erinnern, witterte Produzent Shawn Levy („Stranger Things“) wohl den nächsten Sci-Fi-Action-Coup. Fragwürdig ist aber nicht nur, wie der schmächtige Eli die monströse Waffe beim Ballerstreifzug durch Nachtclubs und Casinos überhaupt halten kann. Und wenn die Aliens Eli im Finale plötzlich kryptische Hinweise zu seiner Herkunft geben und mit übernatürlichen Manipulationen auftrumpfen, gehen Elis und Jimmys erstarkte Brüderbande endgültig in Spezialeffekten unter. Das Regieduo Josh und Jonathan Baker schafft so zwar die Grundlage für eine Fortsetzung – auf die dürfte angesichts der dünnen Story aber wohl kaum jemand gespannt sein. we