Jurassic World: Das gefallene Königreich (2018)
- Originaltitel Jurassic World: Fallen Kingdom
- Regie Juan Antonio Bayona
- DarstellerInnen
- Buch
- Entstehungsjahr 2018
- Land USA
- Filmlänge 129 min
- Filmstart 6.6.2018
- FSK 12
- Genres
Bewertung
Die Insel der Saurier wird explodieren. Dino-Flüsterer Owen (Chris Pratt) soll evakuieren helfen. Das wird gefährlich!
Filminhalt
Jetzt hat auch die 1993 von Steven Spielberg begonnene Dinoreihe das Syndrom der meisten Blockbuster erreicht: Zwischen Lärm und Langeweile ist hier nicht mehr viel Platz. Im Nachfolger von Colin Trevorrows gelungener Neubelebung von 2015 planen Dino-Flüsterer Owen (Chris Pratt) und die ehemalige Parkleiterin Claire (Bryce Dallas Howard), die Dinosaurier von der Isla Nublar zu retten: Ein Vulkanausbruch droht die Urzeittiere ein zweites Mal auszulöschen. Doch auch ein Bösewicht und seine Schergen haben es auf die Dinosaurier abgesehen, um sie zur Waffe umzufunktionieren und höchstbietend zu versteigern … Es dauert nicht lange, da fährt Regisseur Juan Antonio Bayona eine irrwitzige Actionsequenz auf, in der die Helden von der explodierenden Insel flüchten, verfolgt von Lavaströmen und Dino-Stampeden. In einem anderen Film wäre das ein verdientes Finale gewesen – derart früh platziert aber können die übrigen anderthalb Stunden nur noch abfallen, und tun es auch: Der Rest des Films spielt im Anwesen des Forschers Benjamin Lockwood, dessen Handlanger mit den Schurken unter einer Decke steckt.
„Jurassic World: Das gefallene Königreich“ wird zum Survival-Kammerspiel
Hier wird der Film zu einer Art Survival-Kammerspiel samt Klischee-Gangsterplot, der nur die Spannungsmomente der Vorgänger geballt wiederholt. Ein wenig wirkt „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ wie ein Übergangsfilm zu dem für 2021 geplanten Nachfolger, der mit einer zwingenderen Prämisse aufwartet: Im Abschluss der Trilogie müssen Menschen und Dinos miteinander leben – und Drehbuchautor Colin Trevorrow wird wie im vorangegangenen Film die Regie übernehmen. Womöglich eine gute Entscheidung: Bayona ist für die Reihe nicht Kindskopf genug, sein betonter Ernst beißt sich mit den Dialogen, die wirken, als habe ein Zwölfjähriger sie verfasst. Sowohl das staunende Innehalten eines Steven Spielberg als auch die sympathisch aus der Zeit gefallene Naivität von „Jurassic World“ bleiben in dieser Fortsetzung auf der Strecke. sb