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Juno (2007)

Juno (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Ich bin schwanger. Was kann mir da noch Schlimmeres passieren?“ Aus dem Mund einer nomalen 16-Jährigen kann das dramatisch klingen. Wenn Juno (Page) das sagt, lacht man. Ein kleines Kunststück, was Regisseur Jason Reitman und Autorin Diablo Cody da gelungen ist: eine Komödie über die ungewollte Schwangerschaft einer Minderjährigen. Statt einer Abtreibung entschließt sich Juno dazu, ihr Kind zur Adoption freizugeben, und findet im wohlhabenden Yuppie-Ehepaar Mark und Vanessa (Bateman, Garner) die scheinbar geeigneten Eltern. Manchmal sagt eine einzige Szene alles über das hohe Niveau eines Films aus: Wenn der smarte Teenager der Möchtegernmutter stolz ihren prallen Bauch zeigt und diese auf die Knie geht, um mit ihrem Adoptivkind in spe zu sprechen, dann erwartet man alles, von Pathos bis Peinlichkeit, aber keinesfalls Rührung. Die Geschichte zwischen Highschool-Spint und Designerküche strotzt vor Überraschungen und originellen Ideen, von denen auch die Nebenrollen profitieren, allen voran Jason Bateman als Mann zwischen Verantwortung und Freiheitsgelüsten. Tragen tut den Film jedoch die schmächtige Kanadierin Ellen Page („Hard Candy“), die alle Facetten hormoneller Verwirrung so natürlich rüberbringt, dass man ihr am Ende sogar ein Gitarrenduett mit ihrem Freund verzeiht. (fs)

  • Juno (Filmbild 2)
  • Juno (Filmbild 3)
  • Juno (Filmbild 4)
  • Juno (Filmbild 5)