Jeder stirbt für sich allein – Alone in Berlin (2016)
- Originaltitel Jeder stirbt für sich allein - Alone in Berlin
- Regie Vincent Pérez
- DarstellerInnen
- Buch
- Entstehungsjahr 2016
- Land Deutschland
- Filmlänge 99 min
- Filmstart 17.11.2016
- FSK 12
- Genres
Bewertung
Das Ehepaar Quangel begehrt nach dem Tod ihres Sohnes gegen die Nazis auf und verteilt Anti-Hitler-Postkarten.
Filminhalt
Nicht alle Deutschen waren überzeugte Nazis. Diese Feststellung bestätigt Hans Falladas Romanbestseller „Jeder stirbt für sich allein“, der, basierend auf einem realen Fall, den Widerstand eines Arbeiterehepaares gegen das NS-Regime nachzeichnet. Obwohl der Stoff bereits mehrfach verfilmt wurde, kommt nun eine internationale Koproduktion ins Kino, deren originale Sprachfassung ein wenig kurios anmutet: Geschriebenes ist auf Deutsch zu sehen, während die Darsteller ein Englisch mit teutonischem Akzent zum Besten geben, was durchaus unfreiwillig komisch wirkt. Zu bevorzugen ist daher die Synchronfassung, selbst, wenn diese andere Mängel nicht kaschieren kann. Im Mittelpunkt des betulich inszenierten Dramas stehen die Eheleute Anna (Emma Thompson) und Otto (Brendan Gleeson) Quangel , die nach dem Kriegstod ihres einzigen Sohnes beginnen, regimekritische Postkarten zu schreiben und diese an unterschiedlichen Orten in Berlin zu deponieren. Wenig kunstvoll verwebt der Film ihre Handlungen mit den Ermittlungen eines Polizisten und schafft es viel zu selten, einem das Innenleben der holzschnittartigen Figuren näherzubringen. cd