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It lives inside (2023)

It lives inside (2023) (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Eigentlich waren die indisch-amerikanischen Teenagerinnen Sam (Megan Suri) und Tamira (Mohana Krishnan) unzertrennbar. Inzwischen ist das anders: Sam hängt nur noch mit den weißen, blonden Sportmädels rum, während Tamira apathisch durch die Highschool schleicht und ein Einmachglas mit rohem Fleisch füttert. Bei einem Streit zerschlägt Sam das Glas und entfesselt den darin schlummernden Hindi-Dämon, der Tamira verschleppt und Sam verfolgt. Wer soll ihr noch helfen? Auf ihr Elternhaus kann sie schließlich nicht mehr vertrauen, seitdem sie sich weigert, Indisch zu sprechen und die traditionellen Feste mitzufeiern. In der ersten Hälfte spielt „It lives inside“ geschickt mit der Ohnmacht. Der Schmerz, der durch das pubertäre Aufbegehren der stark spielenden Megan Suri in das Elternhaus getrieben wird und das dumpfe Gefühl des Fremdseins nur noch verstärkt, ist echter Horror. Zunehmend wird diese subtile Ebene jedoch gegen Jumpscares eingetauscht, die allesamt erwartbar bleiben. Und dass der Dämon schließlich gezeigt wird, ist dem Grusel zusätzlich abträglich – hätte sich der Film in dieser Sache doch besser an den eigenen Titel gehalten.