Zum Inhalt springen

Invictus – Unbezwungen (2009)

Invictus - Unbezwungen (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Es ist ein Psychogramm eines angespannten Landes: Der neue Präsident Nelson Mandela (Freeman) fährt eine Straße entlang. Die Schwarzen links rennen jubelnd auf ihn zu, die Weißen rechts verharren regungslos. Nach „Gran Torino“ widmet sich Clint Eastwood erneut dem Thema Rassismus und inszeniert ein Kapitel südafrikanischer Geschichte: Mandela will das Land vereinen und versöhnen – und lebt dieses Ideal gemeinsam mit dem Kapitän des weitgehend weißen Rugbyteams, Pienaar (Damon), vor. Ähnlich wie den Deutschen 1954 ihr Fußballwunder erlebten, gelingt Südafrika 1995 als Underdog der Rugby-WM-Sieg. Der konzeptionelle Ansatz tut dem Film gut. Eastwood macht nicht denselben Fehler wie viele andere Biopics: Statt die gesamte Lebensgeschichte Mandelas in einen Film zu pressen, nähert er sich über ein singuläres Ereignis an und durchdringt so die historische Figur, deren Hauptziel die Farbenblindheit einer Nation ist. Sicherlich auch eine Romantisierung der Realität – aber eine inspirierende. (mcs)

  • Invictus - Unbezwungen (Filmbild 2)
  • Invictus - Unbezwungen (Filmbild 3)
  • Invictus - Unbezwungen (Filmbild 4)
  • Invictus - Unbezwungen (Filmbild 5)