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Im Schatten des Mondes (2007)

Im Schatten des Mondes (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Es ist ein Film zum Staunen, angereichert mit einem bombastischem Soundtrack, der ebenso in jeden Science-Fiction-Blockbuster passen würde: Regisseur David Sington belebt noch einmal den Mythos der Mondlandung und zeigt die noch lebenden Mitglieder der insgesamt sechs Apollo-Expeditionen, die sich mit notwendigem Pathos und Begeisterung an das größte Abenteuer ihres Lebens erinnern. In den Kommentaren übertrumpfen sich die alten Männer erwartungsgemäß mit leuchtenden Augen in den Superlativen. „Im Schatten des Mondes“ ist natürlich auch die Geschichte der Mond-Erstbetreter Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Mike Collins, die nach der Rückkehr auf die Erde bei einer globalen Jubelfeier über mehrere Wochen von Land zu Land gereicht wurden. Die erste Mondlandung war der geglückte Versuch der US-Regierung, die Welt von ihren Missetaten im Vietnamkrieg abzulenken und den Kräftevorsprung gegenüber der Sowjetunion zu propagieren. Die angenehmste Beobachtung des Films bleibt die Bescheidenheit und jugendliche Frische der NASA-Piloten, die sich selbst nicht als Helden verklären, sondern von ihren Raumfahrten erzählen, als wären sie just wieder auf der Erde gelandet. Für die geplante Mars-Expedition verabschieden sich die USA übrigens von ihrem Allmachtsanspruch: Unlängst hat man China eingeladen, sich an dem kostspieligen Projekt zu beteiligen. (ds)

  • Im Schatten des Mondes (Filmbild 2)
  • Im Schatten des Mondes (Filmbild 3)
  • Im Schatten des Mondes (Filmbild 4)
  • Im Schatten des Mondes (Filmbild 5)