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Im Netz der Versuchung (2018)

Im Netz der Versuchung (Poster)

Trailer

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wenn ein Film in den USA bei der Kritik nicht nur komplett durchfällt, sondern auch vermehrt als mess, also Durcheinander bezeichnet wird, dann horcht der Autor dieser Zeilen mittlerweile auf. Im Idealfall verbirgt sich dahinter nämlich wunderbar verqueres Zwischen-allen-Stühlen-Kino wie „Im Netz der Versuchung“, bei dem es schwer ist, den gedanklichen Pfad nachzuvollziehen, den Regisseur Steven Knight beim Schreiben des Drehbuchs gegangen sein muss – aber ein umso größeres Vergnügen, über das Ergebnis zu staunen: Ein Bootsfahrer und Hochseefischer lebt unter dem falschen Namen Baker Dill (Matthew McConaughey) abgeschieden auf einem kleinen Inselparadies – doch sein routinierter Alltag wird jäh unterbrochen, als aus dem Nichts seine ExFrau Karen (Anne Hathaway im Femme-fatale-Modus) auftaucht und ihm ein unmoralisches Angebot unterbreitet: Dill soll ihren Ehemann Frank (ziemlich drüber: Jason Clarke) umbringen, der nicht nur sie, sondern auch Karens und Dills gemeinsamen Sohn terrorisiert. Bis hierhin ist „Im Netz der Versuchung“ ein sonnendurchfluteter, merkwürdig gelackter, aber im Tonfall schmieriger Pulp-Noir, und eigentlich darf weiter nichts verraten werden. Höchstens so viel: Es folgt die abwegigste Mischung aus „Der talentierte Mr. Ripley“, „Die Truman Show“, „Tron“ und „The Book of Henry“, die nur denkbar ist – und wer sollte das nicht sehen wollen? msb

  • Im Netz der Versuchung (Filmbild 2)
  • Im Netz der Versuchung (Filmbild 3)
  • Im Netz der Versuchung (Filmbild 4)
  • Im Netz der Versuchung (Filmbild 5)